Bruno Diekmann

Politiker

* 19. April 1897 Kiel

† 11. Januar 1982 Kiel

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 34/1954

vom 16. August 1954

Wirken

Bruno Diekmann wurde am 19. April 1897 in Kiel geboren. Nach dem Besuch der Volksschule erlernte er das Elektrotechnikerhandwerk. Im Jahre 1916 wurde er zum Militär eingezogen und nahm bis zum Ende am Krieg teil.

Im unmittelbaren Anschluss daran organisierte er sich 1919 in der Sozialdemokratischen Partei und bildete sich durch Selbststudium volkswirtschaftlich, naturwissenschaftlich sowie auf technischem und mathematischem Gebiet weiter. Er wurde dann in den engeren Vorstand der sozialdemokratischen Partei gewählt und betätigte sich gleichzeitig in der Gewerkschaftsbewegung ehrenamtlich in der Ortsverwaltung des Metallarbeiter-Verbandes in Kiel.

Im Jahre 1933 war er bei den Deutschen Werken in Kiel beschäftigt und Mitglied des Betriebsrates. Er wurde von den örtlichen nationalsozialistischen Gewalthabern sofort entlassen und ausserdem einige Zeit inhaftiert. Er arbeitete dann bis zum Jahre 1939 in seinem Beruf und war nach Kriegsausbruch Leiter der Fernsprech-Zentrale der Marinestation. Ostsee. Im Jahre 1944 wurde er verhaftet und vorübergehend in das Konzentrationslager Neuengamme gebracht.

Nach der Niederlage war er beim Wiederaufbau der Gewerkschaftsfront tätig und wurde in den Zonenausschuss der Gewerkschaften gewählt. Als Vertreter der Gawerkschaften wurde er sodann in den Zonenbeirat entsandt. Nach den ...